t3n: Empathische Produkte in Zeiten von KI

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Laura Eisenmann
11/2025
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Laura Eisenmann
UX/UI Design
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Zusammenfassung
Künstliche Intelligenz kann viele Design-Aufgaben effizient erledigen, doch ihr fehlt das echte Einfühlungsvermögen. Gerade diese Empathie – die Fähigkeit, sich tief in die Gefühlswelten der Nutzer:innen hineinzuversetzen – ist jedoch der entscheidende, einzigartige menschliche Beitrag im UX-Design. Der Artikel zeigt, warum man sich nicht ausschließlich auf Daten und Annahmen verlassen sollte und stellt drei Methoden vor, mit denen Designs emotional wirksam werden.
Warum Empathie der Schlüssel im UX-Design bleibt

Die Design-Welt ist im Umbruch: Künstliche Intelligenz übernimmt immer mehr Aufgaben, die bisher fest in der Hand von UX-Designer:innen lagen – von der Ideenentwicklung bis zur Generierung überzeugender Texte. Angesichts dieser rasanten Automatisierung stellt sich die Kernfrage: Was ist unser einzigartiger menschlicher Beitrag?

 

Die Antwort liegt in der Empathie – der Fähigkeit, sich wirklich in die Gefühle, Gedanken und Perspektiven anderer Menschen hineinzuversetzen. KI mag Einfühlungsvermögen imitieren können , doch ihr fehlt das echte Erleben. Sie kann nicht fühlen. Genau dieses tiefe, menschliche Mitfühlen ist jedoch das kraftvolle Werkzeug für Designs, die emotional berühren und in Erinnerung bleiben. Schließlich entwickeln wir Interfaces für Menschen mit Wünschen und Unsicherheiten, nicht für Maschinen.

Die Grenzen bewährter Methoden überwinden

Oft verlassen sich Designer:innen zwischen Deadlines und Budgetgrenzen auf Intuition, abstrakte Daten oder bewährte Methoden wie die Empathy Map auf Annahmen. Doch die Praxis zeigt: Selbst gut durchdachte, intern gelobte Portale können wirkungslos bleiben, wenn die emotionale Nähe fehlt.

 

Sollen Designs wirklich berühren, reicht es nicht, sich auf idealisierte Nutzerbilder und KI-gestützte Analysen zu verlassen. Auch Standardmethoden wie Personas oder User Journeys stoßen an Grenzen, wenn es um das echte empathische Verständnis geht. Was Nutzer:innen tun, ist wichtig, aber was sie dabei empfinden, ist ebenso entscheidend.

Empathie ist erlernbar

Die gute Nachricht: Empathie ist keine angeborene Superkraft, sondern erlernbar und erfordert nicht zwingend großen Zusatzaufwand. Es braucht lediglich neue, wirkungsvolle Tools im Werkzeugkasten , um authentische Einblicke in das Warum hinter einem Verhalten zu gewinnen.

Der Weg zu nutzerzentrierten und emotional wirksamen Produkten führt über ein tieferes Verständnis der menschlichen Emotionen.
 

Erfahre im Artikel, welche drei neuen Methoden mit überschaubarem Aufwand eine große Wirkung erzielen können, um echtes Verständnis zu schaffen – von den General Empathy Questions bis hin zur Visualisierung des Nutzererlebnisses als Comic.

Die Methode 6-Panel-Story soll Designern helfen, sich beim Zeichnen eine Comics in die Gefühlswelt der Nutzer hineinzuversetzen.

Mehr zu empathischen Design-Methoden und wie du deine Produkte menschlicher gestaltest, liest du in der aktuellen Ausgabe des t3n Magazins.

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