Seit 2005 entwickelt Format D digitale Produkte. Dieser Zeitraum von 18 Jahren stellt mehr als die Hälfte der Zeit dar, die seit der Präsentation der weltweit ersten Website im Jahr 1991 in der Schweiz vergangen ist. Erst in den späten 90er Jahren wurde die Internetpräsenz mit einer Website für Unternehmen üblich. Seitdem hat sich die Welt der digitalen Produktentwicklung im Laufe der Zeit auf faszinierende Weise immer weiterentwickelt – von den Anfängen des Internets bis zu den modernsten, umfangreichen Anwendungen und anspruchsvollen Designs. In diesem Artikel werfen wir einen kurzen Blick auf die spannende Transformation von Coding und Design in dieser Zeitspanne. 

 

Die Geburt des Web 2.0

Zum Zeitpunkt unserer Gründung im Jahr 2005 begann das Zeitalter des Web 2.0. 

Websites entwickelten sich von statischen Informationsquellen allmählich zu interaktiven Plattformen und Bestellsystemen. Neue Programmiersprachen, Frameworks und Konzepte wie Ajax kamen auf den Markt. Die Möglichkeit, dynamische Inhalte ohne das Neuladen der Seiten zu integrieren, wurde Realität. Content-Management-Systeme wurden eingeführt und sind weltweit im Einsatz. Diese Entwicklungen markierten Meilensteine und führten zu einer signifikanten Verbesserung der Usability für die User und Content-Redakteur:innen. 

All diese aufregenden Möglichkeiten, die sich daraus eröffneten, waren für uns ein Antrieb für die Gründung unseres Studios für digitale Produktentwicklung.

Wir erinnern uns heute noch gerne an unsere ersten Projekte, wie zum Beispiel die Website des Computer Magazins Com! oder die Website eines Laserkomponenten Unternehmens inklusive einer umfangreichen Produktdatenbank, wie auch die Online Plattform Babykarte, auf der man Geburtskarten online konfigurieren und bestellen konnte.
Christian Schüller Teamicon

Responsive Webdesign und eCommerce

Seit 2007 führte die Verbreitung von Smartphones und deren unterschiedlichen Bildschirmgrößen dazu, dass Responsive Webdesign immer mehr an Bedeutung gewann. Begriffe wie "flexible", "liquid", "fluid" und "elastic" wurden oft verwendet. Seither gilt: Websites und Apps müssen so gestaltet sein, dass sie auf verschiedenen Devices reibungslos funktionieren. Webtechnologien wie CSS3 und HTML5 ermöglichen die Erstellung ansprechender Benutzeroberflächen. Viele erinnern sich jedoch noch an Zeiten, in denen Design und Programmierung von Restriktionen und Abhängigkeiten geprägt waren. Es galt immer zu berücksichtigen, welche Details von welchem Prozentsatz der Browser noch nicht unterstützt wurden und welche alternativen Lösungen im Rahmen innovativer Designs gefunden werden mussten.
 

Mit der rasanten Ausdehnung und Weiterentwicklung des Internets gewann natürlich auch der eCommerce Bereich immer mehr an Bedeutung. Insbesondere seit der Gründung von Payment-Dienstleistern wie PayPal, die heute nicht mehr aus dem Onlinehandel wegzudenken sind.

 

Christian Schüller Teamicon
In dieser Zeit haben wir das Sparkassen Kreditkarten Portal responsiv umgesetzt und für Feneberg das Online-Supermarkt eCommerce System freshfoods 2011 an den Start gebracht.

 

Der Boom der App-Entwicklung

Die Einführung der Smartphones und der darauf folgende Start des App Stores und Google Play Stores im Jahr 2008 sorgten für einen spürbaren Aufschwung in der App-Entwicklung für Unternehmen in Deutschland. Designer und Entwickler waren gezwungen, sich an mobile Schnittstellen anzupassen und Apps zu erstellen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend waren.

 

UX-Design und Usability

In den Jahren ab 2012 gewann das User Experience (UX) Design erheblich an Bedeutung. Weil wir als Format D schon immer einen hohen Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt haben, sind bei uns seitdem konsequent User Centered Design Methoden im Einsatz. Unsere Arbeitsprozesse basieren auf der engen Zusammenarbeit von Design und Entwicklung. 2012 markierte auch das Jahr der ersten internationalen UX-Konferenz "Push" in München, bei der wir mehrfach als Sponsor dabei waren. Es ging immer mehr darum, Produkte zu gestalten, die nicht nur schön, sondern auch intuitiv bedienbar und benutzerfreundlich sind. 

Frontend-Frameworks und Atomic Design

Moderne Frameworks wie React, Angular und Vue.js haben die komponentenbasierte Frontend-Entwicklung als Standard etabliert. Als Folge dieser Entwicklung führten wir 2014 bei uns die Atomic Design Methodik ein. Dieser Ansatz besteht aus hierarchisch organisierten Designkomponenten (Atomen, Molekülen und Organismen) und wurde damals in einem Design-System als Grundlage für unsere Arbeit im Studio festgelegt. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine konsistente und skalierbare Benutzeroberfläche für unsere digitalen Produkte. Sie hat die Entwicklung von Benutzeroberflächen hinsichtlich Codequalität, Effizienz und Erweiterungsmöglichkeiten revolutioniert.

Nicht nur damit UX/UI und Entwicklung reibungsloser und effizienter Ihren Prozessen nachgehen können, sondern auch um etwas von höherem Wert zu schaffen, arbeiten wir im stetigen Austausch an der Verbesserung und Implementierung neuer Features für unser Design System. Das Design System kann von Entwicklern:innen und Designer:innen gleichermaßen genutzt werden, um wirkungsvolle, hochfunktionale und einheitliche digitale Produkte zu erschaffen.
Petra Weinmüller Teamicon

AI und Voice User Interface

Und es geht genauso dynamisch weiter wie in den letzten Jahren. Die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz oder dem Voice User Interface (VUI), aber auch schon länger existierenden Themen wie Virtual Reality (VR) und dem Internet der Dinge (IoT) verspricht eine aufregende Zukunft. Wir finden es nach wie vor spannend, unaufhörlich nach neuen Wegen in der Entwicklung digitaler Produkte zu suchen. Als kreative Köpfe in Design und Coding freuen wir uns darauf, Innovationen in diesem Bereich weiterhin voranzutreiben!